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Geriatrische Patienten im Fokus – Herner Experten informierten über Besonderheiten bei der Behandlung

Am Mittwoch, den 24. September 2025, informieren die Experten des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe sowie des Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik der St. Elisabeth Gruppe Fachkollegen im St. Anna Hospital Herne über die Besonderheiten bei der Behandlung von Patienten im höheren Lebensalter.

Am vergangenen Mittwoch, den 24. September 2025, informierten Experten der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr im Rahmen der Fachveranstaltung „Physiotherapeutische Behandlung von Verletzungsfolgen bei geriatrischen Patienten“ rund um die Besonderheiten bei der Behandlung von älteren Patienten.

Die Behandlung von Patienten ab 65 ist meist mit einigen Herausforderungen verbunden: Oft sind mehrere Erkrankungen gleichzeitig vorhanden. Zudem sind die Knochendichte und Muskelmasse oft geringer als bei jüngeren Patienten. „Entsprechend wichtig ist hier ein enges Zusammenspiel zwischen den einzelnen Fachbereichen“, sagt Prof. Dr. Sebastian Rütten, Direktor des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe und Chefarzt des Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie.

Stürze und ihre Folgen verhindern
Gerade bei der Sturzprophylaxe spielt die Physiotherapie eine entscheidende Rolle, weshalb diesem Thema auch ein Teil der Veranstaltung gewidmet war. „Physiotherapie zur Sturzprophylaxe zielt darauf ab, Gleichgewicht, Koordination und Kraft zu verbessern, um Stürze bei gefährdeten Personen zu verhindern“, erklärt Alexander Kröplin, Organisatorische Gesamtleitung des Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik der St. Elisabeth Gruppe am Standort St. Anna Hospital Herne.

Knochenbrüche patientenorientiert behandeln
In einem weiteren Teil der Veranstaltung ging es um die operative Versorgung von hüftgelenksnahen Knochenbrüchen bei älteren Patienten und was hierbei zu beachten ist. „Über 65-jährige sind besonders häufig von Oberschenkelhalsbrüchen betroffen, meist infolge von Stürzen“, so Dr. Oliver Meyer, Chefarzt des Zentrum für Becken-, Hüft-, Knie- und Fußchirurgie des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie. In den meisten Fällen ist nach einem solchen Bruch ein künstliches Hüftgelenk erforderlich. Die anschließende physiotherapeutische Versorgung war ein weiteres Thema der Fachveranstaltung.

Im weiteren Verlauf des Nachmittags ging es um die Ergotherapie bei älteren Patienten sowie um die Besonderheiten bei der operativen Versorgung von Brüchen im Bereich von Schulter, Arm und Hand. Auch diese Knochenbrüche treten im hohen Alter häufig aufgrund von Stürzen auf. „Eine besondere Herausforderung: Die steigende Lebenserwartung führt zu mehr Knochenbrüchen in der Nähe von Gelenkendoprothesen, was zusätzliche operative Herausforderungen mit sich bringt“, erklärt Dr. Roderich Heikenfeld, Chefarzt des Zentrum für Schulter-, Ellenbogen- und Handchirurgie des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen gemeinsamen Austausch über das Gehörte.